Seit über 50 Jahren nehmen Männer aus Mastholte an der Männerwallfahrt des Dekanats Lippstadt in Bökenförde teil. In diesem Jahr ging es am Pfingstmontag unter der Regie der Kolpingsfamilie Mastholte wieder mit dem Fahrrad zu diesem Marienwallfahrtsort, der zu den bekanntesten Marienverehrungen im Erzbistum Paderborn zählt.
Auf dem Weg zwischen Lippstadt und Bökenförde berichtet die Legende, sah ein Hirt im Mittelalter ein Muttergottesbild über dem Wasser des Brunnens schweben. Er meldete dem Geistlichen des Ortes, was er gesehen hatte. Der Pfarrer überzeugte sich selbst davon und das Muttergottesbild wurde in feierlicher Prozession in die Kirche von Bökenförde überführt. Seitdem wird es hier als kostbarer Schatz verehrt und zur Wallfahrt am Pfingstmontag vom Schützenverein aus Bökenförde zur 1864 erbauten Kapelle (Brünneken) getragen.
Der Gottesdienst in der Feldflur zwischen Rixbeck und Bökenförde findet seit 1934 statt und wurde in diesem Jahr von Pastor Norbert Scheckel (Geseke) zelebriert. Der gebürtige Sauerländer war viele Jahre Geistlicher in Gütersloh und ist seit einem Jahr der Präses des Sauerländer Schützenbundes (170.000 Mitglieder). Der Pfingstmontag wurde von Papst Franziskus 2018 zum Gedenktag der seligen Jungfrau Maria, der Mutter der Kirche, bestimmt. In seiner Festpredigt stellte Scheckel die Gottesmutter in den Vordergrund.