Der Landwirtschaftliche Ortsverband Mastholte stimmt sich auf das Erntedankfest ein. Das traditionelle Binden der Erntekrone fand in diesem Jahr auf dem Hof von Norbert und Cornelia Herbort an der Lippstädter Straße statt. Die zehn Nachbarhäuser aus dem Bereich Hellestraße, Hellekamp und Kiefernweg fertigten die Krone aus Getreide und schmücken die katholische St. Jabobus-Kirche zum Erntedanktag am 1. Oktober.
„Seit drei Monaten sind wir mit den Vorbereitungen beschäftigt“, war Norbert Herbort mächtig stolz, als die Erntekrone am späten Freitagabend in seiner Scheune strahlte. Unter dem Motto „Zeit, um Dank zu sagen“ stellte sich die Nachbarschaft in den Dienst der Brauchtumspflege. Zu den eifrigsten Bindern gehörten Josef Brandtönies und Sandra Kleinemeier. Mehr als ein Dutzend eifriger Helfer hatten die Ehren zum Binden vorbereitet. „In der kommenden Woche werden wir jetzt unsere Kirche mit den Früchten der Felder und Bäume schmücken“, berichtete Norbert Herbort. Das Binden der Erntekrone hat in Mastholte eine lange Tradition. In jedem Jahr bindet eine Nachbarschaft als Zeichen der Dankbarkeit aus den Ähren das Symbol der Ernte. Zum Erntedankfest wird die Krone in der Pfarrkirche aufgehängt und später findet sie ihren im Platz im Heimathaus. Die Messdiener backten aus den ersten geernteten Kartoffeln die beliebten Reibekuchen für die Gäste. Die Landfrauen hatten dazu Apfelkompott gekocht. „Wir sind stolz auf die diesjährige Ernte, auch wenn die Getreideernte wegen des Regens mit vielen Problemen eingefahren wurde“, sagte Georg Lübbert, der Vorsitzende des Landwirtschaftlichen Ortsverbandes. Die Landwirte aus dem südlichen Stadtteil sind in den kommenden Wochen mit der Mais – und Kartoffelernte voll beschäftigt.
Quelle: Markus Schumacher