Der Heimatverein Mastholte hat nach dreijähriger Corona-Pause einen gelungenen Auftakt der Feierlichkeiten zum traditionellen Jakobi-Markt gefeiert.
Die Eröffnung am Heimathaus nahmen der Heimatvereinsvorsitzende Alexander Hagemeier und Rietbergs Bürgermeister Andreas Sunder vor. Den ehrenamtlichen Helfern dankte Hagemeier in seinen Grußworten.
Das Stadtoberhaupt und der Ortsvorsteher Gisbert Schnitker dankten dem langjährigen Marktleiter Roland Herbort für seinen Einsatz mit einem Präsentkorb und würdigten seine herausragende Leistung in den vergangenen Jahrzehnten.
Im Backhaus hatte der Heimatverein frisches Brot und Platenkuchen nach alter Handwerkstradition gebacken.
Aus dem benachbarten Westenholz stellte Georg Meiwes edle Liköre aus seiner feinen Manufaktur vor. Für die Mastholter hatte er einen Versöhnungsschnaps mit geschichtlichem Hintergrund parat. Der Likör mit dem Namen „1857 – Happy Aua feinste Versöhnung“ erinnert an die Grenzstreitigkeiten zwischen den beiden Landgemeinden, die 1857 nach sechs Jahren beigelegt wurden. Es kam es zu einem Entscheid des preußischen Innenministeriums hinsichtlich eines strittigen Gebietes zwischen Moese (heute Mastholte) und der Nachbargemeinde Westenholz. Aufgrund der dort herrschenden Armut war es nicht begehrt und wurde jeweils als dem anderen Ort zugehörig gesehen. Es wurde Moese zugeordnet. Mit dem leckeren Likör von Georg Meiwes lassen sich die Streitigkeiten wohl endgültig begraben.
Im Backhaus hatte der Heimatverein frisches Brot und Platenkuchen nach alter Handwerkstradition gebacken.
Bericht: Markus Schumacher