Kreis Gütersloh (MS) – In der Nacht von Donnerstag auf Freitag (08.-09.04.) kam es im gesamten Kreisgebiet zu insgesamt zehn Verkehrsunfällen mit Wildbeteiligung. Personen kamen dabei nicht zu Schaden.
Gerade jetzt im Frühjahr steigt das Risiko auf der Straße einem querenden Wildtier zu begegnen. Die Tiere wechseln überwiegend von der Abend- bis zur Morgendämmerung. Achten Sie außerhalb geschlossener Ortschaften auf entsprechende Beschilderungen, nehmen Sie diese ernst und fahren Sie vorausschauend mit angepasster Geschwindigkeit.
Kommen Sie in die Situation, einem Wildtier am Fahrbahnrand oder sogar schon auf der Fahrbahn zu begegnen, verringern Sie Ihre Geschwindigkeit, blenden Sie ab und hupen Sie. Versuchen Sie, kontrolliert zu bremsen und achten Sie dabei auf den Ihnen nachfolgenden Verkehr. Halten Sie das Lenkrad fest, bleiben Sie in der Spur und vermeiden Sie riskante Ausweichmanöver. Gerade diese führen zu schweren Unfällen. Besser kontrolliert mit dem Tier zusammenstoßen, als unkontrolliert mit einem Baum oder gar anderen Verkehrsteilnehmenden.
Ist es zu einem Unfall gekommen, sichern Sie die Unfallstelle und verständigen Sie die Polizei. Treten Sie nicht an ein verletztes Tier heran. Merken Sie sich gegebenenfalls die Fluchtrichtung aber suchen Sie selbst nicht dem verletzten Tier nach. Nehmen Sie getötetes Wild nicht mit. Dabei handelt es sich um eine Straftat.
Kontrollierte Brems- und Ausweichmanöver können Sie in einem Fahrsicherheitstraining trainieren. Diese werden z.B. von der Verkehrswacht angeboten und mit dem eigenen PKW durchgeführt, um dessen Besonderheiten besser kennenzulernen. Außergewöhnliche Situationen zu üben, vergrößert die Wahrscheinlichkeit, diese durch richtiges Verhalten zu meistern.
Quelle: Polizei Gütersloh