Auf ihrer Jahresversammlung wurde wieder einmal deutlich, wie vielfältig das Angebot der Caritas Mastholte ist. Es richtet sich an Menschen aller Altersgruppen – von den Neugeborenen bis zu den Senioren. So sind derzeit 116 Mitarbeiter/innen im Einsatz, sie sind „Licht für Bedürftige“, wie Diakon Heinz Kaupenjohann in seiner Einstimmung auf den Abend Caritasarbeit definierte. Für viele Besucher ist der Donnerstagnachmittag der Höhepunkt der Woche. Geöffnet sind der KleiderLaden und der Warenkorb.
Im KleiderLaden können zum kleinen Preis Second-Hand-Stücke erstanden werden – in unserer Wegwerfgesellschaft und angesichts des Klimawandels ein Zeichen für Nachhaltigkeit und Einsparen von natürlichen Ressourcen. Der Warenkorb hält Grundnahrungsmittel günstig bereit und gibt seit August letzten Jahres alle gespendeten Lebensmittel kostenlos ab.
In der Vinzenzstube treffen sich die Senioren dreimal pro Woche. Besondere Veranstaltungen des letzten Jahres waren ein Grillfest an der Miniburg und ein Nachmittag mit der Märchenerzählerin Michaela Brinkmeier.
Ereignisreich war das Jahr für die Gruppe MIA – Mastholter für Inklusion und Aktion – ein neuer Name, der die alte Bezeichnung „Gruppe für Behinderte und Nichtbehinderte“ ablöste. Highlight war eine Wochenendfahrt nach Kassel. Außerdem stand der Besuch einer Hundeschule, die Besichtigung des Klosters Varensell und des neuen Feuerwehrhauses auf dem Programm. In der Burgbühne Stromberg wurde das Stück „Igraine Ohnesorg“ angesehen und in der Cultura mit „Frau Höpker“ gesungen.
Bei den Besuchen der Neugeborenen weist Martina Herbort auf regelmäßige Veranstaltungen für kleine Kinder hin, wie die Krabbelgruppe der Caritas. Hier treffen sich jeden Dienstag von 9.30 h bis 11.00 h Kinder im Alter von 6 Monaten bis 3 Jahren in Begleitung ihrer Mütter oder Großmütter. Ebenso erfolgt bei den Neugeborenen-Besuchen ein Hinweis auf die Familienhilfe.
Sie ist ein Kernpunkt der Caritasarbeit, wie Ulla Ahrens erläuterte. Sie bedankte sich zunächst bei den Mastholtern für deren Spendenbereitschaft. So können Einkaufsgutscheine regelmäßig ausgegeben und große und kleine Löcher gestopft werden. Viel Zeit nimmt das Gespräch ein. Sorgen und Nöte stoßen niemals auf taube Ohren.
Auch unter den Mitarbeiter/innen spielt das Gespräch eine große Rolle. Sie besprachen Aktionen, und einige Gruppen trafen sich nach getaner Arbeit auf eigene Kosten zum gemeinsamen Frühstück.
Irmgard Rautenstrauch informierte in ihrem Kassenbericht über die Finanzlage, die eine wichtige Voraussetzung für Hilfe bedeutet.
Auch Wahlen standen auf dem Programm. Anni Walkenfort (1. Schriftführerin) und Irmgard Rautenstrauch (Kassiererin) stellten sich zur Wiederwahl. Beide erhielten das einstimmige Votum der Versammlung.
Höhepunkt des Abends waren die Ehrungen:
Elfriede Sudahl, Anni Ramsel und Annelie Bergmeier wurde für 40 Jahre Caritasarbeit die silberne Ehrennadel des Verbandes verliehen.
30 Jahre dabei sind Renate Jostmeier und Doris Winkler, auf 10 Jahre können Marianne Grauthoff, Elisabeth Potthast, Gerlinde Thoms und Regina Glahe zurückblicken. Ihr Einsatz
wurde mit einer Urkunde gewürdigt. Doch nicht alle Mitarbeiterinnen halten der Caritas so lange die Treue.
Es schieden Nicole Peters, Rita Kühlmann, Christel Becker, Gudrun Meierotte, Marie Hahne und Heike Luig aus.
Maria Pollhans ließ den Abend mit einer Geschichte ausklingen. Sie erzählte von einem unscheinbaren Stein, der erst durch menschliche Wärme zum Strahlen gebracht wurde – einer weiteren Parallele zur Caritasarbeit.