Rietberg. Im kommenden Jahr wird sich ein Teil der Müllabfuhr im Stadtgebiet Rietberg verändern. Anstatt in Gelben Säcken werden die Bürger ab Januar ihre Leichtstoffverpackungen in Gelben Tonnen sammeln. Die Umstellung des Abfuhrsystems erfolgt zum 1. Januar. Die Probleme, dass die verhältnismäßig leichten Säcke bei stärkerem Wind verweht oder von Tieren aufgerissen werden, aufplatzen und der Abfall auf der Straße verteilt wird, sollen damit ein Ende haben.
Jeder Haushalt im gesamten Stadtgebiet bekommt in der ersten November-Woche – zwischen dem 30. Oktober und 6. November – automatisch eine Gelbe Tonne nach Hause geliefert. Dafür fallen keine Kosten an und es muss auch niemand zu Hause sein, um die Tonne in Empfang zu nehmen. Wer am Montag, 9. November, noch keine Gelbe Tonne geliefert bekommen hat, möge sich beim Abfallberatungsteam der Stadt Rietberg melden: Telefon (05244) 986-269 oder per E-Mail an abfall@stadt-rietberg.de.
Die Tonnen haben einheitlich ein Volumen von 240 Liter und fassen den Abfall von etwa acht Gelben Säcken. Geleert werden die Gelben Tonnen erstmals im Januar, und zwar in einem vierwöchentlichen Rhythmus (nicht mehr zweiwöchentlich, wie bisher bei den Gelben Säcken). 2021 wird es zunächst eine Übergangszeit von vier Wochen geben, so dass im Januar Gelbe Säcke ausnahmsweise noch mitgenommen werden. Im Februar bleiben diese dann aber liegen. Nicht genutzte Gelbe Säcke können bis Ende Januar 2021 im Bürgerbüro zurückgegeben werden.
Bei der Zuteilung der Tonnen orientiert sich die Stadtverwaltung zunächst an den bereits im Umlauf befindlichen Papiertonnen: Wo Blaue Tonnen vorhanden sind, werden Gelbe Tonnen in gleicher Anzahl ausgeliefert. Wer keine Papiertonne, aber eine Restmülltonne zu Hause hat, bekommt eine Gelbe Tonne geliefert. Wer keine Gelbe Tonne oder weniger als die gelieferten Tonnen haben möchte, kann sich ebenfalls nach dem 9. November beim Abfallberatungsteam melden. Dann werden überzählige Tonnen wieder abgeholt. Das ist für den Ablauf effektiver, als bei der Verteilung einzelne Haushalte auszulassen. Grundsätzlich kann ein Haushalt so viele Tonnen bekommen, wie benötigt werden.
Weil manche Bürger bei Mehrfamilienhäusern schon jetzt eventuelle Platzprobleme für das Aufstellen zusätzlicher Tonnen sehen, werden dort maximal vier Tonnen ausgeliefert. Mehrere Parteien in einem Mehrfamilienhaus können sich aber beispielsweise eigenständig zu einer Entsorgungsgemeinschaft zusammenschließen und Tonnen, die sich nicht benötigen, zurückgehen lassen.
In die Gelbe Tonne gehören all die Leichtverpackungen, die bisher im Gelben Sack gesammelt wurden. Dazu gehören Verpackungen aus Kunststoff wie Folien, Becher, Flaschen und Styropor, aber auch Verpackungen aus gemischten Materialien und Verbundstoffen wie etwa Getränkekartons oder Milchtüten. Auch Konserven- und Getränkedosen aus Metall sowie Obst- und Gemüseverpackungen aus geschäumten Kunststoffen dürfen in die Gelbe Tonne. Alle Verpackungen, die ausschließlich aus Papier, Pappe oder Glas bestehen, gehören nicht in die Gelbe Tonne. Weitere Infos zum Dualen System gibt es auf www.mülltrennung-wirkt.de.
Hintergrund:
Das System der Verpackungsentsorgung ist rein privatwirtschaftlich organisiert und liegt nicht in der Zuständigkeit der Stadt Rietberg. Mit der Sammlung in Rietberg ist die Firma PreZero (ehemals Tönsmeier) als Sub-Unternehmer beauftragt.
Quelle: Stadt Rietberg