Die letzten Wochen im Kindergarten sollen im Leben eines Kindes was Besonderes sein. Viele Aktionen nur für die „Schulis“: Besuch des grünes Klassenzimmer auf der LGS Rietberg, zu Böwingloh in die Backstube, zum landwirtschaftlichen Unternehmen Kleinewietfeld mit Höhepunkt der Abschlussfahrt zum Kreismuseum Wewelsburg.
Doch 2020 ist vielen leider anders. Um den 13 Kindern in der Kindertageseinrichtung minimax in Mastholte doch noch einen kleinen Abschluss vorm Schulbeginn zu bieten, gab es vom 22.-25.6. – unter allen geltenden Regeln und Hygienevorschriften – eine Naturwissenschaftswoche, die von Reinhard Stükerjürgen und seinem Team durchgeführt wurde.
Es wurden mittels großer, leichter Bausteine hohe Türme, Wendeltreppen oder Brücken konstruiert. Außerdem erlebten die Kinder beim Bauen und Stapeln experimentell Gesetzmäßigkeiten der Statik und Schwerkraft.
Mit einem speziellen Druckkopfsystem haben die Kinder am 2. Tag mit verschiedenen Materialien Stromkreise geschlossen, um z. B. Lampen zum Leuchten oder Rotoren zum Fliegen zu bringen.
Auf Begeisterung aller Kinder stieß das Programmieren einer Roboterbiene mit unterschiedlichen Befehlen. Die Biene sollte ein bestimmtes Ziel erreichen und musste dafür im Vorfeld mit Befehlen wie vorwärts, Stopp, rechts oder links programmiert werden.
Den Abschluss am Donnerstag machte die Murmelmat. Hier wird aus fünf verschiedenen Farben an Murmeln eine individuelle Reihenfolge ausgesucht. Diese war von den Kindern zu merken. Nach Ziehen eines Stöpsels verschwinden die Kugeln im Bauch des Murmelmats. Nun sollten die Kinder die eben noch dagewesene Reihenfolge an Farben nachlegen.
Neben Spielspaß förderten die einzelnen Tage unter anderen Ausdauer, Feinmotorik, Geschicklichkeit, Konzentrationsfähigkeit, Merkfähigkeit, und das räumliche Denken.
Das gesamte Projekt ist vom Förderkreis minimax der Einrichtung finanziert worden.
Quelle: DRK