Rietberg. „Ja zu Europa“, sagen Rietbergs Ratsvertreter einstimmig über alle Parteigrenzen hinweg. Geschlossen werben sie darum, dass alle wahlberechtigten Rietberger am Sonntag, 26. Mai, von ihrem Wahlrecht Gebrauch machen und an der Europawahl teilnehmen.
„Nicht wir allein, sondern nur ein starkes, demokratisches Europa kann die heutigen und zukünftigen Herausforderungen bewältigen“, sagt beispielsweise Judith Wulf. Die FWG-Ratsfrau hatte die Idee zu diesem gemeinsamen Aufruf und stieß damit bei Bürgermeister Andreas Sunder gleich auf offene Ohren. „Der Europa-Idee haben wir es zu verdanken, dass wir seit vielen Jahrzehnten in Frieden leben – ein »Zustand« der keinesfalls selbstverständlich ist“, so Sunder. Er hatte alle Fraktionen um Mitwirkung gebeten und so entstand zu Beginn der jüngsten Ratssitzung ein gemeinsames Foto mit der Europaflagge. Mit dabei: die Teilnehmer des Schüler- und Jugendparlamentes, die derzeit in den Ratsfraktionen ein Schnupperpraktikum machen – selbst wenn von ihnen noch nicht alle abstimmen dürfen. Wahlberechtigt für die Europawahl ist man erst mit 18 Jahren.
Bei der Europawahl gibt es keine Wahlkreise und damit auch keine Wahlkreis-Direktkandidaten. Dafür aber reichlich Auswahl: 40 Parteien und politische Vereinigungen werben um die Stimmen der Wähler.
Anträge für die Briefwahl werden bis zum Freitag, 24. Mai, um 18 Uhr im Rietberger Rathaus entgegengenommen, bei nachgewiesener plötzlicher Erkrankung auch noch bis zum Wahltag um 15 Uhr.
In dem Zusammenhang ruft Bürgermeister Andreas Sunder auch dazu auf, die Initiative »Europa-Erklärung Kreis Gütersloh« zu unterstützen. Alle Bürgerinnen und Bürger, denen die Stärkung und Weiterentwicklung des vereinten Europas am Herzen liegt, sind dazu aufgerufen, die Erklärung zu unterzeichnen. Das geht ganz unkompliziert auf www.openpetition.de/EuropaGütersloh www.openpetition.de/EuropaGütersloh mit einer Online-Unterschrift.
Quelle: Stadt Rietberg