Traditionell zeitnah nach dem Jahreswechsel lud der DRK Ortsverein die Helfer aus dem südlichen Stadtteil zur Mitgliederversammlung und Jahresrückblick ein. So konnte Rotkreuzleiter Holger Geistmeier auf voll besetzte Reihen blicken. Sein Rückblick und Dank wurde ebenfalls ergänzt durch den Vorsitzenden des DRK Ortsvereins Rietberg, Dieter Nowak, sowie der Vertreter des DRK Kreisverbandes, Michael Schumacher und Verena Bart.
Während Dieter Nowak seinen Dank mit dem Fokus der örtlichen Hilfe in den verschiedenen Aufgabenbereichen an die Helfer, sowie auch deren Angehörigen richtete, warf Michael Schumacher aus Kreisverbandssicht den Blickpunkt in seinen Worten auf die Unterstützung der Mastholter Kameraden in den Einsatzeinheiten und der Unterstützung auf Kreisebene und darüber hinaus. So konnte Herr Schumacher recht aktuell gar den ersten Einsatz dieses Jahres referenzierend erwähnen, welcher auch die Mastholter Helferinnen und Helfer am Neujahrstag, zeitnah nach Mitternacht ereilte.
Aus Sicht des Ortsvereines bezog Herr Nowak sich in seinen Dankesworten schwerpunktmäßig auf die geleistete Arbeit in den Bereichen des Sanitätsdienstes, der Blutspende, Seniorenbetreuung und natürlich der Weiterbildung der Kameraden.
Holger Geistmeier unterfütterte diese Ausführung in Folge mit einem Abriss der statistischen Werte für das Jahr 2018.
So sind aktuell 57 Helferinnen und Helfer im Mastholter Ortsteil geführt, welche sich in den unterschiedlichen Einsatzgebieten engagieren.
Die präsentierten Ausbildungsstände untermauern den guten und breit aufgestellten Ausbildungsstand der Aktiven; im medizinischen Bereich verfügt jede dritte Einsatzkraft gar über eine rettungsdienstliche Qualifikation, im Bereich des Betreuungsdienstes stieg die Quote der Helfer mit der zugehörigen Spezialfachausbildung durch im letzten Jahr besuchte Lehrgänge sogar auf knapp 90%.
Darüber hinaus stellen die Mastholter zahlreiche Führungskräfte in regionale und überregionalen Einheiten und zahlreiche Ausbilder in insgesamt neun Themengebieten.
Alles in Allem summierte sich die geleistete Arbeit der Mastholter im vergangenen Jahr auf eine Summe von fast 4.700 Stunden, wovon erneut der größte Brocken auf die medizinische Absicherung von Veranstaltungen entfiel (1.500 Std.), gefolgt von der Aus- und Weiterbildung mit 650 Std.
Rückblicken konnten die Mastholter Ehrenamtlichen neben den zahlreichen Sanitätsdiensten auf insgesamt 20 Alarmeinsätze, wovon zwei zur Unterstützung der lokalen Feuerwehr zu Buche schlugen und weiter 18 als Unterstützung des Rettungsdienstes kreisweit anfielen.
Im Bereich der Blutspende durften die Rotkreuzler im letzten Jahr 779 Spender in Ihren Räumlichkeiten begrüßen. Durch eine Konzentration auf jeweils einen Tag, sank die Gesamtzahl der Blutspender im Vergleich zum Vorjahr (1.029) deutlich, konnte auf den einzelnen Tag bezogen jedoch deutlich, um 50%, gesteigert werden. Dies erhöht letztlich die Gesamteffektivität auf den Blutspendedienst generell bezogen.
Der Dank an dieser Stelle galt besonders allen Blutspenderinnen und Blutspendern, die sich trotz dieser zeitlichen Reduzierung nach wie vor hoch zuverlässig in den Dienst der Guten Sache stellen!
Ausblickend auf das Jahr 2019 stehen neben den zahlreichen geplanten Diensten und der Einbindung in der Gefahrenabwehr auf lokaler und regionaler Ebene noch zwei weitere, wichtige Projekte an:
Zunächst arbeiten die Rotkreuzler bereits seit dem letzten Jahr an der Finanzierung eines notwendigen Austausches eines Defibrillators. Desweiteren wird auch in absehbarer Zeit ein Austausch des Rettungswagens anstehen, auch hier sind die Ehrenamtlichen mit der Suche nach Unterstützern beschäftigt.
Nach diesen Rück- und Ausblicken erfolgte noch die Wahl des stellvertretenden Rotkreuzleiters. Auf dieses, aktuell unbesetzte Ehrenamt, wählten die Anwesenden den langjährigen Kameraden, Christian Tanger, welcher nun zusammen mit Holger Geistmeier in Mastholte die Geschicke leiten wird.
Als finalen Höhepunkt wurden schließlich langjährige Helferinnen und Helfer für Ihr Engagement und Ihre Treue geehrt. Auf 10 Jahre blicken Désirée Hellmann und Nico Großevollmer zurück. Daniela Sure, Manuela Schröder und Elisabeth Junghans sind bereits seit 15 Jahren aktiv dabei. Für 20 Jahre wurden Sebastian Sure, Dr. Bernd Ahrens, Christian Tanger und Holger Geistmeier geehrt. Käthe Brinkman durfte Ihre Ehrung für Ihr Engagement über 30 Jahre unter Standing Ovations entgegen nehmen.
Unterstützung benötigen die Rotkreuzler nicht nur für Projekte in finanzieller Hinsicht, mindestens genauso wichtig ist die Unterstützung durch neue Helfer. Die ehrenamtlichen laden ein jeden ein, der es sich vorstellen könnte sich in einem der Bereich zu engagieren, sich zu melden oder einfach vorbei zu kommen. Kontaktdaten stehen auf der Homepage www.drk-rietberg.de, die regelmäßigen Aus- und Fortbildungsabende finden an jedem 1. Und 3. Mittwoch im Monat im Obergeschoß des DRK-Zentrums an der Stukemeyerstrasse 44 (über der KiTa) statt, eine Anmeldung ist nicht erforderlich!