St. Antonius Kapelle Mastholte e.V.
an der Lippstdter Str. 156 in Rietberg
Mail: St-Antonius-Kapelle@mastholte-online.de
Vorstand gem. 26 BGB: Wilfried Röhr, Carmen Huyer, Ingelburg Sudahl
Dammstr. 28, 33397 Rietberg, Tel. 02944 2692, Carmen@Dirk-Huyer.de
IBAN: DE45478624474712797301
BIC: GENODEM1RNE
Der Pfarrgemeinderat
der katholischen Kirchengemeinde St. Jakobus d.Ä. Mastholte hat auf Vorschlag von Herrn Pastor Tadeusz Senkowski im September 2007 auf einer Klausurtagung in Varensell gemeinsam beschlossen, eine Antonius-Kapelle zu errichten.
Die Kapelle soll gebaut werden aus Anlass des 350-jährigen Bestehens der St. Jakobuskirche und im Gedächtnis an die erste Kirche, die vor über 350 Jahren in Mastholte stand.
Voll Dankbarkeit und Freude wollen wir dabei an unsere Vorfahren denken, die uns den Glauben vorgelebt und weitergegeben haben.
Aus dem Pfarrgemeinderat heraus wurde mit weiteren Mastholtern, die ebenfalls von der Idee begeistert waren, am 4.10.2007 der Verein „St. Antonius Kapelle e. V.“ gegründet.
Die Errichtung und die Erhaltung der St. Antoniuskapelle ist der Vereinszweck! Es sollen keine Kirchensteuern in Anspruch genommen werden! Der Bau und die Erhaltung soll ausschließlich aus Spenden finanziert werden!
Mit Freude hat der Kapellen-Verein am 1.1.2008 während des Neujahrsempfangs bekannt gegeben, dass jetzt der Bau der St. Antonius Kapelle verwirklicht werden kann.
Eine weitere Unterstützung zum Bau der Kapelle gab es nach den Gesprächen im Generalvikariat am 21.1.2008 in Paderborn von Herrn Dr. Ruhnau, er ist der Fachmann für Kirchenbauten. Er hat uns eine Größe von 5 x 7 x 6,60 m empfohlen,
Mit den Vorgaben von Herrn Dr. Ruhnau hat uns die Architektin Sonja Kückmann sehr schnell und kostenlos die Baupläne für die St. Antonius Kapelle erstellt.
Gerne haben wir von der Familie Wöstemeier am 23.1.2008 den Baugrund für die Kapelle angenommen.
Der Kapellen-Verein freut sich, dass die Baugenehmigung für die Kapelle an der Lippstädter Str. am 3.4.2008 erteilt worden ist.
In der Antonius Kapelle begegnen wir den Wurzeln unserer Geschichte und unseren Vorfahren.
Wir freuen uns, dass unsere Vorfahren die alte Antonius Kapelle gebaut haben. Sie hatten sich damit die Gelegenheit zu regelmäßigen Gottesdiensten geschaffen.
(„Bekenntnis zur Historie der Kapelle!“)
Ihren Glauben öffentlich zu bekennen,
damit haben Christen es heute schwerer als unsere Vorfahren es je gehabt haben. Wenn man heute zur Kirche geht, oder eine Kapelle baut, usw. muss man sich rechtfertigen. Früher war es umgekehrt. Wer früher nicht zur Kirche ging, der musste sich rechtfertigen.
So ändern sich die Zeiten!
Der Kapellenverein versucht immer wieder mit sachlichen Informationen, Menschen für den Bau der Antoniuskapelle und für den Antoniuskapellenverein zu gewinnen, weil wir fest davon überzeugt sind, dass damit ein sichtbares und erlebbares Zeichen des Glaubens gesetzt wird.
Wir stellen uns der Kritik
1. Wir möchten von Ihrer Kritik lernen, was wir noch besser machen können.
2. Einige Anregungen zur Antonius Kapelle und zur Mastholter Kirche konnten schon weiter gegeben und auch verwirklicht werden.
3. In der Mitgliederversammlung am 14.4.2008 wurde beschlossen, dass wir uns für den Bau der Kapelle Zeit nehmen, dass wir für die Antonius Kapelle werben und Info-Versammlungen machen usw.
Zusammenfassung:
1. Freude über die Errichtung der ehemaligen Antonius Kapelle.
2. Freude über den gespendeten Baugrund.
3. Freude über Geld- und Sachspenden (Fenster, Türen, Dach, Anstrich, 1.000 Eichen und vieles mehr)
4. Freude auch über die Unterstützung aus Paderborn.
5. Freude über viele stille Förderer in Mastholte.
6. Lassen Sie uns von der Idee, eine Kapelle zu bauen, begeistert sein.
7. Die Antonius Kapelle wird eine Bereicherung und ein Segen für Mastholte sein
Der Vorstand bedankt sich für Ihr Interesse an der Antonius Kapelle.
Er freut sich über jeden, der jetzt Mitglied im Antonius Kapellen Verein werden möchte.
Die Unterzeichnenden lauten:
Tadeusz Senkowski (Pastor), Helma Dirkwinkel (Pfarrgemeinderatsvorsitzende),
Wilfried Röhr (Vorsitzender), Carmen Huyer (Schriftführerin), Ingelburg Sudahl (Kassiererin).
Baufortschritt und Fotos
Es geht los: Den ersten Spatenstich für den Nachbau der St.-Antonius-Kapelle Mastholte übernahmen Pastor Tadeusz Senkowski, der stellvertretende Bürgermeister Dr. Michael Orlob, Vereinsvorsitzender Wilfried Röhr, Grundstücks-Stifter und Gastwirt Ferdinand Wöstemeier und Helma Dirkwinkel (Vorsitzende des Pfarrgemeinderats).
Richtspruch am 11. Dezember 2009
Zimmermann Stefan Petermeier
Wir haben unterm Himmelsdom, den Gott gegründet,
hier ihm zu Ehren eine Stätte uns erbaut,
darin das Wort des Lebens wird verkündet,
darauf, so hoffen wir, Gott gnädig niederschaut.
Drob freut sich jeder heut, der weiß, dass Jesus Christ
des Baues Meister und sein Eckstein ist.
Möge die Kapelle alle, die erscheinen,
als Kinder eines Vaters hier vereinen
zu Lob und Preis und Dank und Bittgebet,
von ahnungsvollem Schauer fromm durchweht.
Wer sich im gleichen Glauben weiß verwandt,
der reicht dem Nächsten gern die Bruderhand.
Gern wollen wir, wenn dieser Bau vollendet
und Volk und Priester am Altare stehn,
die Augen und das Herz zu Gott gewendet,
mit Andacht dankbar auch für jene flehn,
die mitgewirkt mit ihrem Scherflein Geld,
den Bau geplant, geleitet und erstellt.
Gott gieße stets von diesem Gotteshaus
auf sie und alle reichen Segen aus!
Doch lasst uns Gott die Ehre geben
Ihm danken wir für seine Gunst.
Er gebe diesem Bau den Segen
und schütze ihn vor Feuersbrunst.
Ein Sinnbild sei der Stätte Stille,
den Schwachen Trost, den Müden Heim!
Hier stärkt sich unser frommer Wille,
hier wächst des Glaubens edler Keim!
Wie sich die Sparren fest vereinen
und tragen leicht die schwere Last,
so soll als Mittler Euch erscheinen
die Eintracht in des Tages Hast.
Wir sind nur Wandrer auf der Erde,
gehetzt von Not, geplagt von Leid,
doch ob es auch nur Bruchstück werde,
wir bauen an der Ewigkeit!
Predigt von Herrn Pastor Tadeusz Senkowski zum Patronatsfest
St. Jakobus zum 27.7.2008 in Mastholte.
Lieber heiliger Jakobus,
seit 350 Jahren bist Du der Schutzpatron der
Katholiken in Mastholte und Möse.
Dazu möchte ich Dich an Deinem Namenstag
beglückwünschen und Dir den reichen Segen Gottes
wünschen! Kaum jemand in diesem Ort kann und
will sich noch daran erinnern, dass genau die gleiche
Zeit ich, Antonius, ein Wüstenheiliger, ich, der
Heilige mit dem Schwein, Schwienetüns genannt, ihr
Patron war. Auch ich stand den Menschen als ihr
Schutzpatron 350 Jahre zur Seite. Sie waren damals
bitter, bitter arm, aber reich an Glauben und
Gottvertrauen. Sie haben damals mir und Gott zur
Ehre eine kleine Kapelle gebaut. Dafür mussten sie
auf einiges verzichten. Aber sie hatten ihr kleines
Gotteshaus, wo sie Gott bitten und ihm danken
konnten. Sie brauchten nicht immer diese langen
Wege nach Wadersloh zu bewältigen. Dann ist diese
Kapelle mit der Zeit baufällig und vor allem zu klein
geworden. Der Bischof von Osnabrück hat den Bau
einer neuen Kapelle empfohlen und genehmigt, was
die Rietberger Grafenfamilie auch getan hat. Und es ist eine wunderschöne
und prächtige Kirche geworden. Sie bekam aber nicht mehr meinen Namen,
ich war nicht mehr gefragt bei den vornehmen Rietberger Grafen, Du warst
damals „in“, wie man heutzutage sagen würde. Und als Apostelfürst dieses
Gotteshauses auch würdig. Denke nicht, lieber Jakobus, dass ich neidisch bin,
ein bisschen tut es schon weh, aber – wie sagt es der Volksmund – aus den
Augen, aus dem Sinn!
Irgendwann hat man die Auflage des Bischofs erfüllt und einen kleinen
Bildstock zur Erinnerung an meine Kapelle errichtet, obschon man eine
Kapelle hätte bauen sollen. Und es gab auch immer wieder Versuche, dieses
zu tun. Aber sie sind jedes Mal gescheitert. Wahrscheinlich haben einige
gesagt, wie übrigens auch bei der letzten Renovierung der Kirche: „Muss das
sein? Die Kirche ist noch nicht so schmutzig, warum diese aufwendige
Renovierung? Warum die neue Beleuchtung?“ und so weiter und so fort.
Jetzt sind aber alle auf Deine renovierte Kirche sehr stolz! Und das ist gut so!
Lieber heiliger Jakobus, ich hab eine bescheidene Bitte an Dich: Es gibt nicht
wenige Menschen in Mastholte, die sich an mich und meine kleine Kapelle
erinnern und wollen, dass sie wieder aufgebaut wird. Sie sind so dankbar,
dass der Herrgott ihre Familien und die ganze Gemeinde in der
Vergangenheit, auch in den schlimmsten Zeiten, beschützt und behütet hat.
Es gibt auch jemanden, der sein Grundstück zur Verfügung gestellt hat,
unentgeltlich, wohlgemerkt!! Und viele, viele wollen spenden.
Aber sie werden an diesem Vorhaben wieder einmal gehindert. Es werden so
viele Geschichten erzählt. Aber am meisten hört man die Äußerung:
„Muss das sein? Überall werden doch die Kirchen geschlossen oder
umgewandelt, und ihr wollt eine Kapelle bauen? Das kostet obendrein noch
viel Geld, die Finanzen sind doch knapp!“ Aber diese Menschen wollen doch
zusammen mit ihrem Pastor nur eines: Eben in diesen Zeiten, da der Glaube
nachgibt, und die Menschen gleichgültig werden, nicht resignieren. Sie
wollen sich für den Glauben einsetzen, ja, um jeden gläubigen Menschen
sogar kämpfen, damit er im Glauben gestärkt wird. Und es gibt doch in
diesen schwierigen Zeiten immer mehr Menschen, die Ruhe und Stille und
Andacht suchen, wie es zu meinen Lebzeiten in der ägyptischen Wüste der
Fall war. Reiche und Arme, Kluge und Einfache kamen zu mir, um Hilfe und
Rat, und manchmal auch nur Stille und Ruhe zu suchen, und dafür soll meine
kleine Kapelle auch in dieser schnellen und rastlosen Zeit dienen. Sie will
doch keine Konkurrenz sein zu Deiner schönen, prächtigen Kirche. Und ich
bin mir auch sicher, wenn sie einmal stehen wird, werden alle froh und
glücklich und stolz sein. Und sich auf die Schulter klopfen und sagen:
„ Das haben wir aber gut gemacht!“ Bis es soweit ist, bitte ich dich, Bruder
Jakobus, ich, ein bescheidener Wüstenheiliger, leg ein gutes Wort beim
Herrgott für diese Menschen ein.
Die Gegner dieses ehrenwerten Vorhabens mögen sich besinnen, und wenn
sie es nicht unterstützen wollen, dann mögen sie wenigstens die anderen nicht
daran zu hindern versuchen.
Und ich, der Antonius, werde Deine, die auch übrigens meine Gemeinde ist,
aus der zweiten Reihe weiterhin beschützen, wie ich das bis heute auch tue.
Sie waren auch 350 Jahre meine Schutzbefohlenen, bis ich in Vergessenheit
geraten bin.
Es tut mir leid, lieber heiliger Jakobus, dass mein Brief so lang geworden ist.
Eigentlich wollte ich Dich nur zu Deinem Namenstag beglückwünschen,
doch ist daraus ein Bittbrief geworden. Nimm mir das bitte nicht übel! Wir
verstehen uns doch sonst sehr gut, weil es zwischen uns, den Heiligen, keine
Konkurrenz und keinen Neid gibt. Möge es auch so in Deiner und meiner,
sagen wir in unserer Gemeinde sein: dass sie im Guten immer Hand in Hand
mit Gottes Segen zusammengehen.
Dein Bruder Antonius,
der Wüstenheilige mit dem Schwein, auch
in diesen Breiten Schwienetüns genannt
Wir freuen uns über Anregungen und Verbesserungen. Bitte nutzen Sie hierfür das angefügte pdf und lassen uns dies ausgefüllt zukommen.
Vielen Dank!